Social Media gehört zum Alltag – doch wie steht es wirklich um die Sicherheit und den Datenschutz? Unser Lernender im 4. Lehrjahr hat sich dieser Frage in seiner Vertiefungsarbeit (VA) intensiv gewidmet. Unter dem Titel „Datenschutz und Privatsphäre von Jugendlichen auf Instagram“ analysierte er nicht nur die theoretischen Gefahren, sondern führte auch eigene Experimente und Experteninterviews durch. Die Ergebnisse rütteln wach und zeigen: Wir helfen weiter – auch beim Thema Social Media Sicherheit.
Bequemlichkeit als grösstes Sicherheitsrisiko
Die Arbeit zeigt deutlich auf, dass zwischen dem theoretischen Wissen um Datenschutz und der tatsächlichen Anwendung eine grosse Lücke klafft. In einer durchgeführten Umfrage kam heraus, dass technische Schutzmassnahmen oft aus Bequemlichkeit ignoriert werden.
Ein alarmierendes Beispiel aus der Arbeit: Obwohl die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) als effektivster Schutz gegen Hackerangriffe gilt, hatten diese nur 4 von 25 befragten Personen aktiviert.
Der Selbstversuch: Öffentlich vs. Privat
Besonders eindrücklich ist ein Experiment, das im Rahmen der Vertiefungsarbeit durchgeführt wurde. Dabei wurden ein öffentliches und ein privates Profil über vier Wochen verglichen.
- Das Ergebnis: Das öffentliche Profil erhielt in dieser kurzen Zeit 15 dubiose Anfragen von Unbekannten (Phishing/Spam). Das private Profil hingegen blieb von solchen Angriffen verschont.
- Die Erkenntnis: Wer sein Profil auf „Öffentlich“ stellt, zahlt den Preis der Reichweite oft mit einer erhöhten Angriffsfläche für Betrüger.
Unsere Empfehlung basierend auf der Arbeit
Aus den Erkenntnissen der Vertiefungsarbeit leiten wir folgende Tipps für Sie ab:
- Aktivieren Sie 2FA: Nutzen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (am besten per App, nicht per SMS).
- Vorsicht bei öffentlichen Profilen: Wenn Sie ein öffentliches Profil nutzen, seien Sie extrem kritisch bei Direktnachrichten (DMs) von Unbekannten.
- Recht am eigenen Bild: Die Arbeit hebt hervor, dass das Posten von Fotos anderer Personen ohne Einwilligung rechtlich heikel ist – fragen Sie immer vorher nach!
Schützen Sie Ihre digitale Identität – wir zeigen Ihnen, hier wie einfach das geht.



